Schon von TALPA Inspection, Resilientsy und Rematter gehört? Die drei Jungunternehmen sind Teil der diesjährigen Swissbau Startup Challenge. Hier stellen sich die Verantwortlichen unseren «3 Fragen an…».
3 Fragen an Patrick Pfändler, Future Co-Founder TALPA Inspection
Was genau ist das Problem bei der Inspektion von Winkelstützmauern?
Winkelstützmauern sind erfahrungsgemäss häufig von Korrosionsschäden an der rückseitigen Bewehrung nahe der Konstruktionsfuge betroffen. Obwohl die Ursache dieses Schadensbildes bekannt ist, sind gegenwärtige Inspektionsmethoden nur in der Lage, diese Schäden punktuell und zerstörend zu erfassen.
Was zeichnet Ihre Lösung aus?
TALPA Inspection hat eine zerstörungsfreie Inspektionsmethode entwickelt, um Korrosionsschäden in vergrabenen Stahlbetonkonstruktionen wie Winkelstützmauern präzise zu lokalisieren. Dadurch werden Risiken minimiert und gezielte, ressourcensparende Instandsetzungsmassnahmen ermöglicht.
Warum macht TALPA Inspection an der Swissbau Startup Challenge mit?
TALPA Inspection will die Bauwerksinspektion im Untergrund verbessern und automatisieren und damit einen Beitrag an die Sicherheit der gebauten Infrastruktur leisten.
3 Fragen an Dr. Sibylle Wälty, Founder & CEO Resilientsy
Ihr Claim lautet «Mehr nachhaltige Dichten, Rechtssicherheit und Akzeptanz bei Raumplanung und Bauprojekten». Was bedeutet das konkret?
Überlange Planungsverfahren und geringer Konsens der beteiligten Parteien verhindern viele Bauvorhaben innert vernünftiger Frist. Unsere Werkzeuge ermöglichen nachhaltig entwickelte Projekte mit mehr Rechtssicherheit und Akzeptanz. Resultat sind höhere städtische Dichten als wirksames Mittel gegen die Zersiedelung sowie Gentrifizierung.
Wie setzt Resilientsy Geodaten für die Analysen von Raum- und Immobilienentwicklungen ein?
Wir verwenden Geodaten und berechnen so standortgenau nachhaltige Dichten. Die daraus entwickelten Pläne und Gutachten unterstützen unsere Kundschaft während der Planungs-, Mitwirkungs-, Einsprache- und Bauverfahren und erleichtern eine effektive Einflussnahme auf die Raum- und Immobilienentwicklung.
Warum macht Resilientsy an der Swissbau Startup Challenge mit?
An der Swissbau Startup Challenge können wir unsere Kompetenzen und Innovationen nicht nur präsentieren, wir erhalten auch die Gelegenheit, unsere Businessidee kritisch zu hinterfragen. Für uns ein wichtiger Input, um die Probleme unserer Kundschaft und den Markt noch besser zu verstehen.
3 Fragen an Götz Hilber, Co-Founder Biz Dev and Finance Rematter
Was ist das Besondere/Innovative an der Rematter Holz-Lehm Decke?
Mit der Rematter Holz-Lehm Decke können Bauherren, Architektinnen und Ingenieure Stahlbeton-Geschossdecken im grossen Stil ersetzen. Die ökologische Alternative ist kostengünstig, hoch-performant, zirkulär, gesund für Mensch und Umwelt und emittiert 80% weniger CO2 sowie 60% weniger graue Energie.
Wo kommen Ihre Produkte zum Einsatz?
Die Rematter Holz-Lehm Decke ist optimiert für Mehrfamilienhäuser, aber wir haben sie auch schon bei Büro- und Schulgebäuden eingeplant. So z.B. beim House of Research, Technology, Utopia and Sustainability (HORTUS), zusammen mit den Architekten Herzog & de Meuron und den Bauherren Senn.
Warum macht Rematter an der Swissbau Startup Challenge mit?
Rematter Holz-Lehm Decken sind bereit für den Schweizer Markt. Wir planen bereits tolle Projekte und wollen nun mit unserem Auftritt bei der Swissbau Startup Challenge in die Breite gehen.
Die Swissbau Startup Challenge geht in die zweite Runde. In Kooperation mit der Startup Academy Schweiz schafft die Swissbau erneut ein vielseitiges Programm für Schweizer Jungunternehmen aus der Bau- und Immobilienbranche. Ziel der Challenge ist es, vielversprechende Geschäftsideen sowie den Erfahrungsaustausch zwischen Startups und der Wirtschaft zu fördern. Insgesamt 15 Startups winkt die Chance, ihre unternehmerische Vision, Produkte und Dienstleistungen an der Swissbau 2024 einer 13-köpfigen Fachjury zu präsentieren. Die Jury setzt sich aus folgenden Expertinnen und Experten zusammen:
Die «Swissbau Startup Challenge» wird von den Partnern Standortförderung Baselland und Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW unterstützt.