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Standpunkt SBIL on tour 2022

Die Vernetzung fordern und fördern

«And the winner is …» - Beeindruckend und inspirierend, wie die sechs Finalisten im dreiminütigen Pitching vor versammeltem Publikum ihre innovativen Produkte mit Leidenschaft vorstellten.

«And the winner is …» – die „Swissbau Startup Challenge“ bildete am 6. Mai den krönenden Abschluss der diesjährigen Bau- und Immobilienmesse in Basel. Von der verblüffend einfachen Energiesparlösung beim Duschen über ein cleveres bidirektionales Lade- und Speichersystem bis hin zum patenten digitaler 3D-Zwilling für die Schweizer Raum- und Immobilienentwicklung – überzeugten Joulia, sun2wheel und Luucy die Jury mit ihren Innovationen am meisten. Die Challenge ist eine Zusammenarbeit der Swissbau und der Startup Academy Switzerland. Dabei werden während neun Monaten Startups und Scaleups systematisch auf ihren Auftritt im Finale vorbereitet und mit etablierten Firmen der Branche vernetzt.

Beeindruckend und inspirierend, wie die sechs Finalisten im dreiminütigen Pitching vor versammeltem Publikum ihre innovativen Produkte mit Leidenschaft vorstellten. Sie waren aus ursprünglich 30 Kandidaten hervorgegangen und konnten ein Jahr von den Begleitprogrammen, Netzwerkanlässen und Workshops der Startup Academy profitieren, sich u.a. für den grossen Auftritt fit machen!

Gemäss Moritz Kistenmacher, Geschäftsleiter der Startup Academy Liestal und Projektleiter der Swissbau Startup Challenge, wurden in den ersten beiden Runden das Geschäftsmodell, der Business- und Finanzplan sowie die weitere Entwicklung der Anwärter bis zur Swissbau und schliesslich ihr Auftritt am Pitch beurteilt.

Die folgenden Drei überzeugten schliesslich die zehnköpfige Experten-Jury aus der Bau- und Immobilien-Branche am meisten:

Reto Schmid, Joulia SA

Joulia mit einer verblüffend einfachen Energiesparlösung, sprich Rinne, die dank einem Kniff für energieeffizient(er)es Warmduschen sorgt. “Ob Klimaaktivistin oder Warmduscher … mit Joulias Duschrinnen mit Wärme-Rückgewinnung werden alle zu Gewinnern”, lautet der Slogan der Firma aus Biel treffend zum Sieg. “Es hat uns sehr gefreut, dass unsere Lowtech-Idee zur Abwassergewinnung in einer Zeit, in der vieles sehr komplex und digital ist, die Jury heute überzeugen konnte”, sagte Reto Schmid, CEO bei Joulia SA, der das Projekt am Innovation Lab der Swissbau präsentierte.

Pascal Städeli, sun2wheel AG

Sun2wheel landete mit seinem intelligenten bidirektionales Lade- und Speichersystem (dank dem sich über Elektroautos der Haushalt mit Strom versorgen lässt) auf den zweiten Platz. “Der Gewinn ist sehr motivierend, da es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und es unsere Idee festigt” meinte Pascal Städeli nach dem erfolgreichen Pitch.

Mark Imhof, LUUCY AG

Luucy holte sich den 3. Rang. Das Jungunternehmen bietet als digitaler 3D-Zwilling umfangreiche Daten, Darstellungen und Simulationen für die Schweizer Raum- und Immobilienentwicklung. Mark Imhof, Geschäftsführender Partner bei Luucy empfiehlt die Challenge als wertvolles Fokussierungstool, denn “bei einem 3-minütigen Pitch muss die Idee schnell und überzeugend auf den Punkt gebracht werden”

Spannend auch die Innovationen der drei weiteren Finalisten – Eliona Smart Building AssistantSingular AG und smartconext, alle aus dem Bereich des digitalen Daten-Managements.

Eine «Trendsetter»-Plattform mit Zukunft

Thomas Kübler, Leiter der Standortförderung Baselland, würdigte in seiner Rede die Swissbau, u.a. mit ihrem Innovation Lab, als «Trendsetter-Plattform». (Die Baselbieter Organisation engagiert sich zusammen mit den Veranstaltern und anderen Kooperationspartnern an der Swissbau Startup Challenge.) Die teilnehmenden Startups trügen bedeutend zur Steigerung der Innovations- und Wirtschaftskraft der Region bei, betonte er.

Laut Moritz Kistenmacher möchte man mit der Kooperation vor allem “die Vernetzung zwischen den Startups und den grossen Playern der Branche fordern und fördern”. Rudolf Pfander, Leiter der Swissbau, plant die Startup-Plattform in den nächsten Jahren auszubauen und die Challenge als festen Bestandteil in die Messe einzubauen.

Bericht: Kathrin Cuomo-Sachsse, Kommunikation startup baselland und Stephanie Greiner, Kommunikationsverantwortliche Startup Academy

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