Das Verstärkungssystem RELAST von Würth ist ein technisch innovatives und ressourcenschonendes Verfahren zur nachträglichen Erhöhung des Querkraft- und Durchstanzwiderstandes. Dieses einzigartige System löst sehr effizient eine Vielzahl bisher hochkomplexer Sanierungsfälle.
Es lässt sich einfach und schnell montieren - und das im laufenden Betrieb.
Sanieren ohne Vollsperrungen Ein neues, einzigartiges System von Würth kann die Lage auf Strassen entschärfen: Mit RELAST® lassen sich Brücken nachträglich verstärken. Ihre Nutzungsdauer kann so deutlich verlängert werden – und dies während des Betriebs, der Verkehr kann normal weiterlaufen. Das schont nicht nur die Nerven der Autofahrer, sondern spart auch Kosten: Muss etwa ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt wegen Bauarbeiten für Monate oder sogar Jahre gesperrt werden, kann das pro Tag mehrere Millionen Euro teuer sein. RELAST® ist überdies umweltfreundlich und nachhaltig, da weder neue Ressourcen zur Herstellung eines Ersatzneubaus benötigt werden, noch alter Stahl und Beton recycelt werden muss.
Das Verfahren eignet sich nicht nur für Brücken, sondern auch für Bauwerke wie Tunnel, Parkhäuser, Unterführungen und sonstige altersschwache Bauwerke aus Stahl- oder Spannbeton, die einer erhöhten Belastung oder Verkehrsfrequenz ausgesetzt sind. Das Prinzip von RELAST®: Es erhöht den Querkraft- und Durchstanzwiderstand von Bauwerken – und beugt somit Schäden vor. Diese Verstärkungen werden durch eigens von Würth für dieses Verfahren entwickelte Verbundankerschrauben mit einem betonschneidenden Gewinde auf der einen und einem genormten ISO-Anschlussgewinde auf der anderen Seite realisiert. Die Schrauben sind je nach Bedarf zwischen 15 Zentimeter und mehr als drei Meter lang.
Weniger Kosten, mehr Stabilität: Werden Bestandsbauwerke nach aktuellen Normen nachberechnet, wird deutlich, dass diese aufgrund gestiegener Lastsituationen häufig verstärkt werden müssen, um Schäden zu vermeiden. Hier kann das RELAST® System, bestehend aus einer speziellen Betonschraube und einem Verbundmörtel, als nachträglich verankertes Verstärkungssystem eingesetzt werden. „Die Betonschrauben werden zum Beispiel von der Unterseite aus in ein mit dem speziellen RELAST® Verbundmörtel gefülltes Bohrloch geschraubt“, beschreibt Thomas Klenk, Geschäftsführer Produkt, Einkauf und Export bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG, die Vorgehensweise bei der Brückensanierung.
Komplettiert wird das RELAST® System von Würth durch eine Druckverteilungsscheibe, eine Keilsicherungsfederscheibe und eine Sechskantmutter. Thomas Klenk: „Das Geniale ist, dass wir mit diesem System die Druck- und Zugzone im Beton miteinander verbinden können und die Schraube frei werdende Zugkräfte, die bei der Bildung von Rissen entstehen, aufnimmt. So wird das Bauwerk entlastet.“
Am Markt einzigartig: RELAST® hat im September 2019 eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erhalten. Das ist ein grosser Vorteil gegenüber anderen Sanierungsverfahren.
Das Vorzeigeprojekt für RELAST® ist der Altstadtringtunnel am Prinz Carl Palais in München, eine der Hauptverkehrsadern in der bayerischen Landeshauptstadt. Dem Tunnel drohte eine jahrelange Vollsperrung – und der Innenstadt damit der Verkehrskollaps. Dank der Vorteile von RELAST® musste der Tunnel nur teilweise gesperrt werden. Die Sanierungsdauer, für die insgesamt über 7.300 Verbundankerschrauben montiert wurden, wurde dadurch erheblich verkürzt. Das zahlt sich aus, denn etwa 60.000 Autos durchfahren den Tunnel täglich.
Besuchen Sie unsere RELAST-Website.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tobias Knapp, Technischer Key-Account-Manager, Würth AG Schweiz
Tel.: +41 61 705 91 04, E-Mail.: tobias.knapp@wuerth-ag.ch