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Produkt Swissbau 2024

Eine neue Effizienz bei der Ausführung von Elektroinstallationen dank Augmented Reality

Die Fehleranfälligkeit auf Baustellen steigt exponentiell mit der Anzahl der Beteiligten, der Schnittstellen und der manuellen Arbeitsschritte. Siresca zeigt, wie mit Hilfe von Augmented Reality die Kontrolle von Elektroinstallationen verbessert und Fehler reduziert werden können.

Siresca AG
Frauenfeld, Schweiz

Die Basis jeder elektrischen Installation im Massiv- und Holzbau ist das Rohrsystem. Dies bestätigt eine Befragung von Schweizer Elektroinstallationsunternehmen. Die Gespräche haben gezeigt, dass eine saubere Rohbauinstallation von Rohren und Einbau-Dosen für den Erfolg eines Projektes von entscheidender Bedeutung ist. Falsch platzierte oder fehlende Elemente in einer Betondecke müssen oft mit erheblichem Aufwand korrigiert oder nachgerüstet werden. Dies wiederum verursacht zusätzliche Kosten. Als Hauptursachen für solche Fehler nannten die befragten Unternehmen:

  • Referenzierungsfehler
  • Umrechnungsfehler
  • Fehlende Übersicht über den Arbeitsfortschritt
  • Zeitdruck

Echtzeitkontrolle dank realistischer Visualisierung

Diese Herausforderungen führten zur Entwicklung der App Siresca, die gezielt auf diese Fehlerquellen eingeht und den Installationsprozess mittels Augmented Reality-Technologie (AR) erheblich vereinfacht. Dazu blendet die App die zweidimensionalen Installationspläne mithilfe der Kamerafunktion des Smartphones in die reale Umgebung der Baustelle ein. Das digitale Abbild zeigt die geplante Position der Bauteile in der Realität.

Die Siresca-Software besteht aus zwei Hauptkomponenten: der Webanwendung «Siresca Admin» und der mobilen Anwendung «Siresca App». Mit Siresca Admin erledigen Projektleiter bzw. -leiterinnen alle administrativen Aufgaben wie das Anlegen von Projekten, das Hochladen von Plänen und die Benutzerverwaltung. Alle Daten werden automatisch in der Cloud gespeichert. Hervorzuheben ist, dass die Installationspläne vor dem Hochladen nicht vorbereitet werden müssen – das System kann einseitige PDF-Dateien bis zu einer Grösse von 4 MB verarbeiten.

In der Siresca App stehen die hochgeladenen Pläne sofort zur Verfügung. Dadurch können bei kurzfristigen Planänderungen bereits hochgeladene Pläne durch eine neue Version ersetzt werden. Die App bietet die Möglichkeit, Projekte in Listen- oder Kartenansicht zu öffnen. Dies ist insbesondere bei grossen Bauprojekten mit mehreren Gebäuden eine grosse Hilfe, um die Verwendung falscher Pläne zu vermeiden.

Präzise Vermassung und Fehlererkennung

In der Planansicht der App können Objekte auf einfache Weise vermasst werden. Manuelles Umrechnen, eine der Hauptursachen für falsch positionierte Installationsdosen, entfällt. Der integrierte AR-Modus ermöglicht die Darstellung der Pläne in der realen Welt. Dies erleichtert die effiziente Positionierungskontrolle von Objekten auf der Schalungsdecke erheblich: Falsch platzierte oder fehlende Elemente können leicht erkannt und dokumentiert werden. Um den Arbeitsfortschritt zu verfolgen, können «Siresca Marker» gesetzt werden. Diese werden in der Planansicht der App und in der Webanwendung angezeigt. Die Siresca Marker sind besonders hilfreich bei der Erfassung von Zusätzen und Änderungen. Die gesetzten Marker werden auf einem separaten Layer gespeichert, sodass alle erfassten Daten auch nach dem Ersetzen eines Plans verfügbar bleiben und manuelle Übertragungen in die neueste Planversion entfallen.

Unterstützung beim Anzeichnen

Auch beim Anzeichnen kann die App den Elektroinstallateur unterstützen: Die App verfügt dabei über zwei verschiedene AR-Modi. Die Ein-Punkt-Methode ist für Arbeitsprozesse wie das Anzeichnen von Bohrlöchern und Schalungsschonern im klassischen Wohnungs- und Einfamilienhausbau vorgesehen. Mit zunehmender Entfernung vom Referenzpunkt nimmt die Abweichung zu. Um dies zu vermeiden, muss der Grundriss an die darunter liegenden Wände angepasst werden. Dazu ist kein Neustart des AR-Modus erforderlich. Die Ein-Punkt-Methode wird auch zur Positions- und Vollständigkeitskontrolle verwendet und kann auch auf vertikale Flächen wie z.B. der Küchenwand angewendet werden.

Zwei-Punkte-Referenzierung für maximale Kontrolle

Beim Anzeichnen von Übergangsdübeln und Deckenleuchten unterstützt die Zwei-Punkte-Methode. Sie bietet eine höhere Genauigkeit als die Ein-Punkt-Methode. Bei dieser Methode müssen zwei Referenzpunkte gesetzt werden, die mindestens 2,5 m und maximal 7,5 m voneinander entfernt sein müssen. Nach der Initialisierung wird dem Anwender durch eine grüne Zone angezeigt, in welchem Bereich die Genauigkeit gegeben ist. Jeder Referenzpunkt verfügt dabei über eine eigene Zone, die durch nähere Betrachtung des jeweiligen Punktes aufgerufen werden kann. Diese Methode eignet sich nicht für das Einmessen von Deckenspots. 

Beide Methoden verfügen über eine aktive Benutzerführung, die zur Stabilität und Effizienz beiträgt. Der AR-Modus funktioniert auf allen Oberflächen, die eine Kontur aufweisen, weshalb Schalltafeln, Backsteinwände usw. eine ideale Umgebung für den AR-Modus darstellen. Sollte die Arbeitsumgebung zu wenig Kontur aufweisen, wird dies direkt angezeigt.

Der Nutzen der AR-Anwendung von Siresca erstreckt sich über den gesamten Projektverlauf. Über die Webanwendung können Projektleiter in Echtzeit auf aktuelle Pläne und rapportierte Zusätze zugreifen. Alle Änderungen, die im Büro vorgenommen werden, werden in Echtzeit auf die Baustelle übertragen und visualisiert. Siresca bietet damit eine umfassende Lösung, um Zeitdruck zu überwinden und die Effizienz deutlich zu steigern. Interessierte können sich auf siresca.ch registrieren und die Software 30 Tage lang kostenlos und unverbindlich auf der Baustelle testen.

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Julien Reutimann

Julien Reutimann

CEO
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